eBike Akku muss nicht schnell kaputt gehen?

So wie jeder andere Akku unterliegt auch der e-Bike Akku dem natürlichen Verfall. Bemerkbar macht sich dies durch eine verminderte Leistung und Kapazität. Wie lang ein Akku ungefähr hält, lässt sich nur schwer sagen, da es auf die individuelle Pflege und Intensität der Nutzung ankommt. Auch die Lagerung des Akkus spielt eine größere Rolle bei der Bestimmung der Lebensdauer.

Alterung und Zyklenzahlen eines e-Bike Akkus

In der Regel gibt der Hersteller des E-Bikes die Zyklenzahl des Akkus an. Diese Information gibt dem Nutzer Aufschluss über die ungefähre Lebensdauer des Akkus. Gute E-Bikes von den Fahrrad Marken Allegro oder Zenith.  Ein durchschnittlicher und sorgsam behandelter Lithium-Ionen Akku hält in etwa 600-900 Ladezyklen. Wie lange ein Akku demnach hält, hängt ganz von der Häufigkeit der Nutzung ab. Wird ein Akku nur ein Mal die Woche geladen, so beträgt die Lebensdauer rund zehn Jahre. Allerdings trifft dies nur bei optimalen Lagerverhältnissen und Pflege zu. Realistischer ist eine Lebensdauer von knapp fünf bis sechs Jahren. Aber nicht nur die Zyklenzahl, sondern auch das reine Alter, sprich die kalendarische Alterung, macht einem Akku zu schaffen. Die Lebensdauer wird somit von der Zellalterung sowie der Zyklenzahl bestimmt.

Teilladungen im Ladezyklus

Ein Ladezyklus definiert die vollständige Entladung sowie Aufladung eines Akkus. Gerade Geräte wie E-Bikes werden aber praktisch niemals völlig entladen. Lädt ein Nutzer den Akku seines E-Bikes beispielsweise von 30 Prozent auf 90 Prozent auf, so spricht man von einer Teilladung von 60 Prozent. Lädt der Nutzer den Akku nun ein anderes Mal von 40 Prozent auf 80 Prozent auf, ergeben beide Teilladungen zusammen eine Aufladung von 100%, somit ist ein Ladezyklus vollendet. Die vollständige Entladung eines Akkus ist übrigens nicht erwünscht, da es je nach Akku zu Schäden kommen kann.

Kalendarische Alterung von e-Bike Akkus

Auch bei bester Lagerung und Nichtnutzung des Akkus verliert dieser mit der Zeit an Leistung und Kapazität. Ältere Akkus verlieren pro Jahr durchschnittlich vier Prozent ihrer Leistung. Die maximale Lebensdauer eines Akkus bei Nichtnutzung beträgt somit rein rechnerisch zwischen 25 und 30 Jahre. Die Praxis sieht jedoch anders aus. Wie lange der Akku tatsächlich hält, hängt zudem von der Lagerung ab. Eine hohe Temperatur sorgt für eine schnellere Alterung des Akkus.

Haltbarkeit und Lagerung des e-Bike Akkus

Möchte man sein E-Bike eine Zeit lang nicht nutzen, so lässt sich der e-Bike Akku problemlos einlagern. Damit der Akku keine Schäden nimmt und seine Kapazität bestmöglich erhalten bleibt, sollte er bei einem Ladestand von zwischen 30 und 50 Prozent eingelagert werden. Die Lagerung bei vollem oder leerem Ladestand kann zu irreparablen Schäden am e-Bike Akkuführen. Moderne Li-Ionen Akkus sind dank der niedrigen Selbstentladung besonders resistent und lassen sich auch über einen längeren Zeitraum einlagern. Die Temperatur sollte nicht unter 15 und nicht über 25 Grad Celsius fallen. Die Akkus bedürfen während der Lagerung keiner weiteren Pflege.